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Du befindest dich in der Kategorie: nur noch kopfschütteln...

Donnerstag, 09. November 2006
kommentar zur ard sendung: Die Tricks der Weinmacher
Von wein-sigihiss, 10:58

gestern abend um 21:55 kam in der ard die sendung

Die Tricks der Weinmacher - Kulturgut oder Industrieprodukt

ich hatte gehofft es wird eine sendung, in der nicht nur an der oberfläche gekratzt , sondern auch tiefer geschürft wird. nach 10 min. war klar, dass dies nicht der fall sein wird. schlagworte wurden zur genüge gebraucht und die neue welt ist das böse. unsere deutschen winzer sind die guten und wollen reinen wein machen......von chemie war die rede, gar von der chemiekeule. und nur die deutschen winzer arbeiten nicht mit chemie - wurde so explizit nicht gesagt, aber es war so zu deuten. einzig winzer aldinger machte aus seinem herzen keine mördergrube. anscheinend wird das, was gut oder böse ist und was chemie ist, von deutschen winzern definiert. alle anderen sind des teufels handlanger. keiner von ihnen verwendet chemie im keller. kein schwefel...keine hefen...kein hefe-nährstoff...kein flüssiges tannin...kein schönungsmittel...keine enzyme....keine ascorbinsäure...keine entsäuerung...nichts von alledem wird verwendet oder gemacht.

nochmal: mir geht es nicht um die verfahren oder chemikalien die teilweise sein müssen - sondern darum, den eigenen wein als naturprodukt zu predigen und die weine der anderen pauschal als coca-cola zu diffamieren - die anderen sind fast immer die neue welt.

ich bewundere die weine von reinhard löwenstein....ich bewundere was er für die region & den deutschen wein leistet & geleistet hat....und vermarktung gehört dazu – verkaufen muss man den wein auch um zu leben - ein bisschen mehr objektivität & sachlichkeit würde aber auch ihm nicht schaden. in der ersten einblendung, redet reinhard löwenstein von coca-cola und plastikweinen. der wein und seine qualität wird im weinberg gemacht. das ist zu 110% zu unterschreiben und absolut richtig. im interview bei der vdp tagung, dann ist es nicht so schlimm wenn hier und da mal einer der vdp'ler versuchsweise mit holzspänen arbeitet.

es geht mir wieder nicht um die holzspäne oder gar den vdp, sondern um die scheinheiligkeit und plötzliche anpassungsfähigkeit von reinhard löwenstein. ich kann einfach den heiligenschein der über ihm schwebt, in seinen durchmesser nicht mehr erfassen - um mit seinen worten zu sprechen: das finde ich zum kotzen. auch er braucht notwendige chemikalien in seinem keller, was er auch indirekt andeutet. warum aber sind bestimmte chemikalien natürlicher als andere? Nur weil man sie seit generationen benutzt?

der vdp & alle winzer die sich mit weinen verbunden fühlen, welche produziert werden ohne späne....ohne mostkonzentrationsmaschinen.....ohne spining cone......ohne aromahefen........usw. muss man unterstützen. diese winzer müssen & sollen ihre vision nach aussen vertreten. aber sie sollen bitte nicht die anderen als die teufel darstellen, wenn sie selber rübenzucker - also ein industriel erzeugtes produkt, was nichts mit wein zu tun hat - verwenden. Und es müssen auch grenzen gesetzt werden, ganz klar. Diese grenzen sollten aber unbedingt auf fakten beruhen und nicht auf ideologien und dogmen.

diffamieren....unwahrheiten verbreiten......dogmatisch argumentieren ist kein mittel eine eigene wunderbare & ehrliche ideologie des weinmachens zu verteidigen. genau das aber tun viele.

man sollte erst mal vor der eigenen türe schauen, ob da dreck liegt. wenn ja, gibt es 2 möglichkeiten:

entweder liegen lassen und sich nicht über dreck anderer beschweren

ODER

den besen in die hand, aufräumen und dann jedoch darf ich mich über dreck anderer beschweren.

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Mittwoch, 08. November 2006
2-scheiben korken......
Von wein-sigihiss, 10:35

gestern eine probe für einen kunden. darunter 2 rotweine aus 2004 einer sehr guten wg aus baden. beide weine tot in der nase......hohl...leer.....dann nach ca. 30 sek. kommen kunststoff & kleber aromen hoch. grund: die korken sind presskorken mit einer korkscheibe an jedem kopfende - nichts neues. als ich daran gerochen habe, war mir klar warum sich der wein in der nase so darstellte. eine massive klebemittel-fahne kam mir entgegen. am gaumen waren dann beide weine leer...blechern.....bitter......fehlerhaft. beide sind massiv durch den korken beeinflusst - kein tca aber dumpf & nahezu nicht trinkbar. in dieser brutalen deutlichkeit noch nie so geschmeckt!

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Donnerstag, 02. November 2006
korkverschluss - peinlicher artikel
Von wein-sigihiss, 08:39

firmenzeitschriften sind in mode, auch in der weinbranche. vor einigen tage bekam ich das 2 mal pro jahr erscheinende exemplar eines bekannten schweizer weinhändlers zugesandt. darin erscheint ein artikel über kork und dessen eigenschaften. selten wurden so viele fachliche unwahrheiten über diesen verschluss geschrieben. fasst man es zusammen, so ist kork immer noch der beste verschluss.

auf nachfrage wurde mir mitgeteilt wer der autor ist. es ist, der für wein, verantwortliche redakteur einer grossen schweizer tageszeitung. des öfteren veröffentlicht dieser journalist, eben auch in dieser zeitung, artikel über wein, die nur so vor fachlichen fehlern strotzen. grundlegende recherche gehört wohl nicht mehr zum handwerk dazu. unverständlich ist ebenso, dass die weinhandelsfirma ihre kunden bewusst mit falschen informationen versorgt. nicht peinlich, sondern irritierend um es milde auszudrücken.

um es klar und deutlich zu sagen: kork ist nicht mehr der beste verschluss für weine!

es erscheint der eindruck, dass dieser artikel von der korkindustrie gesponsort wurde . man sollte dann aber den vermerk werbung setzen. alle inzwischen seriösen wissenschaftlichen erkenntnisse werden schlichtweg ignoriert. nicht in einem satz wird belegt warum der korken aus sicht des autors oder sollte man besser sagen des sponsors - der möglicherweise aus der gegend der korkindustrie kommen könnte - der beste verschluss ist. aber die expertenrunde in rioja hat ja die beweise erbracht. hinzufügen will ich noch dass portugal und spanien die grössten korklieferanten der welt sind.

auszüge:

trotzdem ist der korkzapfen immer noch der bestmögliche verschluss

kork ist das wichtigste, teuerste und beste material, mit dem man eine flasche wein verschliessen kann.

....in rioja überstand der naturkorkend drei expertenrunden als sieger und konnte sich in önologischer, ökologischer und kultureller sicht als bester flaschenverschluss durchsetzen - gegen kunststoffzapfen und aludrehverschlüsse.

...hält man am naturprodukt kork fest. warum? weil die feinstruktur der rinde einzigartig ist....

                                                                                                                                                               

sachliche & vor allem richtige infos zum thema finden sie hier

http://www.verschlusssache-wein.de/Home.118.0.html

http://sigihiss.beeplog.de/19384_200299.htm

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Freitag, 10. Februar 2006
Dornfelder soll noch bekannter werden
Von wein-sigihiss, 17:36

Dornfelder soll noch bekannter werden
Mit fast 1 Million Euro soll die Popularität des Dornfelders weiter gesteigert werden.

Eine 900.000 Euro teure Marketingkampagne soll gezielt die Popularität des Dornfelders erhöhen und den Absatz von Weinen dieser Sorte steigern. Finanziert werden die Maßnahmen aus Mitteln des Deutschen Weininstituts, des rheinland-pfälzischen Weinbauministeriums sowie der Gebietsweinwerbungen Pfalzwein und Rheinhessenwein.

Die Kreuzung aus Helfensteiner und Heroldrebe, welche tieffarbige Rotweine ergibt, wurde in den vergangenen Jahren vor allem in Rheinland-Pfalz in verstärktem Umfang geflanzt. In der letzten Zeit allerdings waren die Fassweinpreise für Dornfelder teilweise zurückgegangen. Manche Experten glauben, dass der Höhepunkt der Dornfelder-Welle überschritten sei.
quelle: www.weinplus.de

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Donnerstag, 09. Februar 2006
nochmal aldi & konsorten 01.04.2005
Von wein-sigihiss, 11:02

 
DISCOUNT-WEINE
 
Billig und fies

Von Ulrich Sautter, Wein Gourmet

Schlechte Nachricht für Schnäppchenjäger: Weine aus Billig-Läden wie Aldi, Lidl & Co. sind nur im Preis Spitze. Beim Geschmackstest vom Fachmagazin "Wein Gourmet" haben sie indes schlecht abgeschnitten. Manches Gesöff schrammte sogar nur knapp an der Einstufung als Essigwasser vorbei. Wer beim Weineinkauf im Discount auf Schnäppchen hofft, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit enttäuscht.
In einer Stichprobe des Magazins "Wein Gourmet" haben gerade Mal 3 von 104 getesteten Billigweinen gleichermaßen im Preis und zumindest einigermaßen auch im Geschmack überzeugen können: der 2003er "Villa Paolo" von Penny, der 2003er "Kaiserstühler Weißer Burgunder" von Aldi Süd und der "Cimarosa Reserva Privada" von Lidl, ebenfalls aus dem Jahr 2003.Aber: Die Weinexperten mussten von den übrigen getesteten Weinen 71 mit gerade mal ausreichend bewerten. 13 Rot- und 17 Weißweine erhielten sogar die Note mangelhaft oder gar ungenügend.
Für seine Probe hat die Wein-Gourmet-Redaktion Testkäufer in Aldi-, Lidl-, Penny-, Plus-, Netto-, Norma-, Hit- und Kondigeschäfte geschickt. Ihre Aufgabe: Sie sollten für den Qualitätstest pro Weinsorte drei Flaschen ihrer Wahl kaufen. Insgesamt kamen so 312 Flaschen Weiß- und Rotweine in die Testauswahl, keine davon billiger als 99 Cent, aber auch keine teurer als 4,99 Euro.
Der Grund für die schlechte Qualität der Billigweine aus Discountmärkten ist leicht auszumachen. Was zählt ist Masse, nicht Klasse, denn von den umsatzstärksten Weinen werden mehr als eine Million Flaschen benötigt. Wein-Broker kaufen deshalb im Auftrag der Discountketten die nötige Weinmenge von überall her zusammen. Die unterschiedlichen Sorten werden dann in einer Lohnkellerei gemixt und so nachbehandelt, dass über einen längeren Zeitraum hinweg Abfüllungen mit ähnlichem Geschmack möglich werden.

Negative Ausreißer lassen sich allerdings auch so nicht immer ausschließen. Manche Billig-Weine im "Wein-Gourmet"-Qualitätstest haben so viel Essigsäure enthalten, dass sie kaum genießbar waren. Immerhin: Mit Messwerten zwischen 0,8 und 1,0 Gramm Essigsäure pro Liter gelten sie nach dem Weinrecht wenigstens noch als Wein. Wenn auch knapp.

Neben dem Geschmackstestergebnis ernüchtert zudem die schlechte Wein-Nachkaufgarantie im Billig-Supermarkt. Angesichts der großen Stückzahlen, die Discounter unter demselben Etikett vermarkten, können Flaschen mit demselben Etikett durchaus unterschiedliche Weine enthalten. Der Chianti "Giorgio Gaudio" beispielsweise, einmal gekauft bei Plus in Binz und ein weiteres mal bei einer Oldenburger Plus-Filiale, hat im Test erkennbar unterschiedlich abgeschnitten - obwohl beide Flaschen aus dem gleichen Jahrgang 2003 stammten.
Der in Oldenburg erstandene "Giorgio Gaudio"-Wein war als derber Chianti erkennbar (Note 4). Die zweite Abfüllung, gekauft bei Plus auf Rügen, war dagegen nur wässrig und ließ jede Frucht vermissen (Note 4-5).

Die Flop-Weinsorten des Jahres: Chianti 2002, Chateau Haut-Franquet, Asti
Wer also einen annehmbaren Billig-Wein nachkaufen möchte, sollte nicht nur auf den Namen des Weins achten, sondern auch darauf, eine Flasche der gleichen Abfüllung zu erwischen.

Sie erkennt man bei deutschen Weinen an der amtlichen Prüfnummer auf dem Etikett, ausländische Tropfen sind durch die so genannte Lot-Nummer gekennzeichnet - auch, wenn die nicht immer auf den ersten Blick zu sehen ist: Die Nummern sind teils unscheinbar am Flaschenhals angebracht, auf der Kapsel oder gar auf dem Etikett-Rücken versteckt.

Ulrich Sautter ist Redakteur des Wein-Magazins "Wein Gourmet".

quelle:www.manager-magazin.de/life/genuss/0,2828,347908,00.html

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Dienstag, 07. Februar 2006
Lidl...aldi....rewe & konsorten
Von wein-sigihiss, 07:10

das problem mit weinen die etwas vortäuschen wurde in einer sendung von frontal21 aufgezeigt. was weinexperten nichts neues ist, ist für den aldi & konsorten fan etwas schockierendes....hoffe ich zumindest. auch bei billigweinen ist 1&1 gottseidank immer noch 2. obwohl diese billigdiscounter dem kunden da etwas anderes einreden wollen.

http://www.zdf.de/ZDFmediathek/inhalt/30/0,4070,3792766-5,00.html

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Sonntag, 18. Dezember 2005
öchsle - sonst nichts...
Von wein-sigihiss, 14:01

14.12.2005
2005 - nur zweitbester Jahrgang?
Nach Ansicht des statistischen Landesamts Rheinland-Pfalz ist 2005 der beste Jahrgang der letzten Dekade - allerdings erst hinter 2003.

Drei Viertel der Erntemenge seien für Qualitätswein geeignet, teilte das Bad Emser Amt mit. Im Jahr 2003 seien es dagegen 90 Prozent gewesen. Damit bestätigen die auswertenden Beamten, dass sich in Praxis der offiziellen Qualitätseinschätzung in den letzten Jahren wenig geändert hat. Noch immer sind es vor allem die Zuckerwerte der Moste, die als Basis zur Klassifizierung eines Jahrgangs herhalten müssen.

quelle: wein-plus
irgendwann begreifen es auch die letzten......hoffentlich. mit solch einer pressemeldung zeigt man wie hoch die kompetenz in sachen weinbau ist.

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Samstag, 03. Dezember 2005
terroir - begriffsdefinition
Von wein-sigihiss, 10:52

der begriff terroir ist in aller munde, auf jedem stück papier, auf jedem bildschirm, wo man sich  irgendwie mit wein befasst. da wird über terroir diskutiert, sehr oft in dogmatischer und ideologischer art und weise - was nicht wirklich sinn macht. dass die beteiligten oft aneinander vorbei reden, merken die wenigsten oder wollen es nicht merken. aus meiner sicht liegt das nicht gerade selten daran, dass der begriff des terroirs nicht einheitlich definiert ist - selbst in frankreich findet man allerlei zusammensetzungen. für mich setzt sich der begriff terroir aus

boden-klima-rebsorte-tradition-mensch

zusammen. natürlich mit unzähligen unterteilungen jedes dieser begriffe. das ist beileibe nichts neues, aber auch nichts einheitliches. leider...

eine für mich nahezu perfekte definition findet man bei norbert tischlmayers glossar bei wein-plus - wobei mir beim dort zu findenden zitat von bruno prats der einfluss des menschen fehlt.

Eine sehr schöne Definition stammt vom bekannten französischen Winzer Bruno Prats, dem Besitzer des Château Cos d´Estournel im Médoc: Der ganz und gar französische Begriff Terroir erfasst alle natürlichen Voraussetzungen, die die Biologie des Weinstocks und demzufolge die Zusammensetzung der Traube selbst beeinflussen. Terroir ist das Zusammentreffen von Klima, Boden und Landschaft, das Zusammenwirken einer unendlichen Anzahl von Faktoren: Nacht- und Tages-Temperaturen, Niederschlags-Verteilung, Sonnenschein-Stunden, Hangneigung und Boden-Durchlässigkeit, nur um einige wenige zu nennen. Alle diese Faktoren reagieren miteinander und bilden in jedem einzelnen Teil eines Weinbaugebietes das, was der französische Winzer Terroir nennt.

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