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Samstag, 18. November 2006
Gault Millau WeinGuide 2007
Von wein-sigihiss, 13:33

Der Jahrgang 2005 bringt die wahre Größe des Rieslings voll zur Geltung

Der »Winzer des Jahres 2007« kommt von der Mosel, der Aufsteiger aus Württemberg, die Entdeckung aus Baden und die »Kollektion des Jahres« von der Mosel.

Landesbank Rheinland-Pfalz, Mainz, 16. November 2006

Der Jahrgang 2005 wird in weiten Teilen des Landes nicht gerade in die Geschichte eingehen. Das ist das Fazit der Gault Millau-Redaktion, nachdem sie rund 10.000 Flaschen geöffnet und den Inhalt kritisch unter die Lupe genommen hat. Doch das ist nur die halbe Wahrheit. Denn es gibt in diesem Jahrgang offenbar ein deutliches Nord-Süd-Gefälle. Davon profitierten etwa Gebiete wie Franken, der Mittelrhein, die Ahr und in besonderem Maße die Nahe. An der Spitze der Qualitätsskala aber stehen unangefochten Mosel und Saar, deren feinfruchtige und edelsüßen Weine die wahre Größe des Rieslings voll zur Geltung bringen. »Wir probierten grandiose Weine, wie sie in hundert Jahren nur ein paar mal gelingen«, schwärmen die Chefredakteure Armin Diel und Joel Payne.

Auf exakt 882 Seiten sind in der 14. Ausgabe des Gault Millau WeinGuide nunmehr 554 Betriebe mit mindestens einer Traube verzeichnet, weitere 260 sind als empfehlenswert eingestuft. Und unter den rund 7.100 erwähnten Weinen ist manche Entdeckung zu machen. Die Redaktion hat weit über 150 Spitzenweine herausgefiltert, die für wenig Geld viel Trinkvergnügen bereiten. Damit ist die Zahl der möglichen Schnäppchen gegenüber den Vorjahren sogar noch gestiegen.

Alle dachten, dass nach dem Jahrgang 2003, der ein Füllhorn an exzellenten Rotweinen brachte, die Nachfolger immense Schwierigkeiten haben würden. Umso mehr war die Redaktion überrascht von der Güte der roten 2004er. Erneut machten Baden, Pfalz und Ahr die Spitzenplätze unter sich aus. »Wir waren angetan von der überaus positiven Entwicklung, welche die besten 2004er seit ihrem Jungweinstadium genommen haben«, resümieren die Chefredakteure. Vor allem in Baden und in der Pfalz sowie an der Ahr und in Teilen des Rheingaues entstehen heute Spätburgunder, die einem internationalen Vergleich durchaus standhalten können. Erstaunlich ist auch der Qualitätssprung, der Württemberg in den letzten Jahren gelungen ist.

Dass die Bewertungen des Gault Millau WeinGuide auch über längere Zeit Bestand haben, zeigt seit Jahren die Verkostung »Zehn Jahre danach«, in der vor einer Dekade getestete Weine nochmals auf den Prüfstand kommen. »Diesmal ging es um den Jahrgang 1996. Mit ihm wurde eine Qualitätsoffensive beim trockenen Weißwein eingeleitet«, berichten die Autoren Armin Diel und Joel Payne. Gewinner ist in diesem Jahr das Pfälzer Weingut Koehler-Ruprecht, das mit 94 Punkten die bislang höchste Bewertung für sich verbuchen konnte. Ebenfalls in der Pfalz liegt das Weingut Dr. Bürklin-Wolf, das gleich drei Weine unter den ersten zehn platzieren konnte. Doch auch für die anderen 96er gilt: Noch nie zuvor präsentierten sich trockene deutsche Weißweine nach zehn Jahren so optimal gereift und in Bestzustand.

Zum »Winzer des Jahres« proklamiert die Gault Millau-Redaktion Theo Haart vom Weingut Reinhold Haart in Piesport an der Mosel. »Seine grandiosen Rieslinge können zu wahren Kunstwerken aufblühen. Er hat sich mit Ausdauer einen Platz in der Weltspitze gesichert«, lobt Armin Diel den sympathischen Mosel-Winzer. Der »Aufsteiger des Jahres« kommt aus Württemberg. In nicht mal zehn Jahren hat es Rainer Schnaitmann aus Fellbach geschafft, sich mit seinen Rotweinen in die deutsche Sptize vorzuarbeiten. »Eine bewunderswerte Leistung«, erklärte Joel Payne während der Präsentation. Die »Entdeckung des Jahres« haben die Herausgeber in Baden gemacht. Hanspeter Ziereisen vom gleichnamigen Weingut in Efringen- Kirchen im Markgräfler Land überzeugte mit einer Kollektion, die ihm auf Anhieb zwei Trauben bescherte.

Der Ehrentitel »Kollektion des Jahres« geht an die Mosel: an das Weingut Joh. Jos. Prüm in Bernkastel-Wehlen. Seine fruchtig-süßen Rieslinge sind schon länger Legende, im Jahrgang 2005 übertraf sich Dr. Manfred Prüm aber selbst. Sonja Schilg vom Sächsischen Staatsweingut Schloss Wackerbarth zeichnen die Herausgeber des Gault Millau als »Gutsverwalter des Jahres« aus. Sie habe das Traditionsgut maßgeblich voran gebracht, heißt es in der Laudatio. Zum »Sommelier des Jahres« wurde Evangelos Pattas vom Restaurant Délice in Stuttgart gekürt. Dem Griechen lägen Riesling, Spätburgunder und der Sommelier-Nachwuchs am Herzen, hebt die Chefredaktion hervor. Der Titel »Weinkarte des Jahres« geht an das Weinhaus Gut Sülz in Königswinter-Oberdollendorf, wo der sympathische Gastronom Andreas Lelke eine Weinstube führt, die ihresgleichen sucht.

Im neuen Gault Millau WeinGuide wird es dem Genießer einfach gemacht, seinen Lieblingswein aus einer bestimmten Weinbergslage im Handumdrehen zu finden. Auf großes Interesse preisbewusster Weinfreunde stößt die Zusammenstellung der Betriebe mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis. Neben einer Liste der günstigsten Weißweingüter werden auch Produzenten roter Schnäppchen verzeichnet. Zudem haben die Autoren die süffigsten Schoppenweine in der Literflasche aufgeführt – alles Wegweiser zu guter Qualität, die nicht die Welt kostet. Außerdem erleichtert ein Verzeichnis von Fachhändlern den Weg zum deutschen Spitzenwein.

In neun Kategorien, wovon drei trockenen Weinen vorbehalten sind, listet der Gault Millau WeinGuide die besten Weißweine des Jahrgangs 2005 und die vorzüglichsten 2004er Rotweine Deutschlands auf. Die Gruppenbesten werden als »Siegerweine des Jahres« ausgezeichnet. Sie stammen einmal aus der Pfalz (bester Rotwein), einmal aus Baden (bester weißer Burgunderwein), einmal aus Rheinhessen (bester trockener Riesling), einmal von der Mosel (beste Riesling Spätlese), zweimal von der Saar (bester feinherber Riesling und beste Riesling Auslese), sowie zweimal von der Nahe (bester halbtrockener Riesling und bester edelsüßer Weißwein). Aus Rheinhessen kommt erneut der Lieblingssekt der Autoren.

quelle: www.weinguide.de

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