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Dienstag, 03. April 2007
1959 gevrey chambertin - daniel sanders
Von wein-sigihiss, 20:13

3cm, 1. cru petite chapelle

sehr viel flüchtige säure die  erdig, nasser schiefer, mürb, pflaumenmuss. am gaumen dominiert die flüchtige mit einer brutalen "klebstoff-fahne", erdig, trüffel, nasser waldboden, ganz weiche rund säure, sehr dezentes samtiges tannin, mineralik, noch ganz wenig rote reife mürbe frucht - erdbeerig, die flüchtige säure dominiert im abgang - scharfer eindruck.

2 std.: die flüchtige säure nimmt nicht ab, ab mitte gaumen dominiert sie, sicher ein ganz beachtlicher wein ohne diesen fehler. schade.

2. tag: untrinkbar.

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Sonntag, 25. März 2007
2005 weisser burgunder qba tr - koepfer
Von wein-sigihiss, 19:01

grunerner altenberg,

sehr offene laktische nase, butter, sahnig - bsa note, mit frischem gras & grüner birne, tiefe fehlt etwas. am vorderen gaumen schöne süsslich buttrige note, ab mitte wird der wein etwas grünlich & der extrakt fehlt, wein wird "dünner" nach hinten weg, zum abgang hin fehlt der druck, alles in allem ein noch guter wein - aber das schwächste vom weingut koepfer bis dato.

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Donnerstag, 22. März 2007
1997 spätburgunder spätlese tr - villa bäder
Von wein-sigihiss, 19:34

12,5%,

sehr offene würzige nase, tabakwürze, eingemachte rote kirsche & erbeere, mit luft kommt eine ätherische nase dazu - frische kräuter mit etwas pfefferminze, touch lakritze im hintergrund, schöne tiefe, gewinnt mit luft, süssliche komponente, ganz leichte fast nicht wahrnehmbare klebstoffnote. am gaumen erstaunlich frisch, lockere struktur, aromatik wie in der nase, etwas kirschkerne, feine bitterer touch, trocken, schöne mineralik, steht lange am gaumen, langer mineralischer abgang. sehr guter wein.

2 std.: in der nase erste kleine anzeichen von schwäche, wirkt mürber als anfangs - aber noch im vertretbaren rahmen. am gaumen wirkt er einen touch alkoholischer.

2. tag: die nase zeigt nun mehr an reife bzw. es wirkt alles noch mürber, nougat & trockenes laub, sehr reife himbeeren, getr. feigen & etwas erdbeermarmelade, sehr komplex. am gaumen nahezu unverändert mit dem alkoholischen touch & einer leicht ansteigenden säure am hinteren gaumen. alles in allem ein sehr guter reifer spätburgunder. noch weitere 2-4 jahre auf diesem niveau & nicht dekantieren.

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Donnerstag, 15. März 2007
1967 kallstadter kobnert riesling auslese - schuster
Von wein-sigihiss, 18:12

eine flasche mit starkem korkläufer & einem 6,5cm niveau, farbe wie ein oloroso sherry.

sehr offene & von tba charakteristik geprägte nase, schoko, caramell, nougat, rosinierte trauben, pfeffer, toastbrot, ganz im hintergrund etwas unsauberes.., kräuterbonbons, frischer tabak, frischer oregano, gewisse eleganz. am gaumen leicht pappige süsse, eher kurz, säure kommt hinten hoch, hält nicht was die nase verspricht, aber immer noch sehr gut trinkbar, zu käse oder einer nicht zu mächtigen creme brulee. hält in einer guten fl. sicher noch weitere 5-10 jahre.

2. tag: unverändert, wirkt minimal lockerer in der struktur.

  

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1959 ürziger würzgarten auslese naturrein- christoffel
Von wein-sigihiss, 08:03

reife rieslingnase, tabakig, etwas karamell, brot, butterscotch, nasser stein, reifer apfel im hintergrund, schöne tiefe - aber sicher nicht jedermanns sache. am gaumen ein "leiser" ganz eleganter wein, mit dezenter süsse, wieder diese brot...butterscotch und vor allem tabakigen noten, weiche säure, gaaanz wenig mineralisches, trockenen wiesenblumen, helle schoki mit kokosnussnoten .....klingt bekloppt ich weiss, feiner mittellanger abgang. ein schöner reifer alter riesling - passt sehr gut zu altem parmesan!!

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Montag, 05. März 2007
1990 protos reserva - protos
Von wein-sigihiss, 20:25

notiz vom 3. tag, ribera del duero

dezente feingliedrige nase, rote & schwarze nicht vollreife frucht, etwas mineralität, kalter rauch, frisch geschnittene kräuter, erdbeerblätter - sorry für diesen ausdruck, pfefferminzblätter, gewisse reife, gute balance. am gaumen wunderbare saftige & lockere gewirkte struktur, reifes hintergründiges tannin, frische aber nicht unpassende säure, schöne ausbalancierte rote frucht, cassis, brombeere, etwas leder, unterholz, touch trüffel, leichte mineralische note, langer wieder saftig animierender abgang, etwas von cassis begleitet. absolut klasse wein. weitere 4-5 jahre.

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Donnerstag, 01. März 2007
1964 barolo - marchesi di barolo
Von wein-sigihiss, 19:57

1964 ist mein geburtsjahrgang. noch allzuviel gute weine findet man nicht in 1964. die bdx die vor dem regen geerntet wurden sind schon nicht mehr die besten. jene die nach dem regen reingeholt wurden machen keine freude mehr - immer mit den berühmten aussnahmen welche die regel bestätigen. da ist sicher der latour zu nennen. cheval blanc soll nach meinungen anderer ein klasse wein sein - leider selbst noch nie probiert. montrose aus chateauabfüllungen sind, top lagerung vorausgesetzt, immer noch ein genuss - von händlerabfüllungen rate ich ab. ein paar gute rioja sind noch zu finden. tja und je älter ich werde umso weniger gute tropfen bleiben über.

heute habe ich eine wunderschön anzuschauende flasche eines barolo vor mir stehen. ganz schweres dunkelbraunes glas. unmöglich das füllniveau zu erkennen, geschweige denn irgend etwas anderes. ein etikett das vor lauter kitschigkeit schon wieder schön und fast schon kultig ist. ein ultra kurzer korken der aber beidseitig mit korkbrand versehen war. das siegel des marchesi di barolo auf dem flaschenhals richtig dick & prägant aufgesetzt. die kapsel war aus staniol wie man es von schokolade her kennt. interessant ist auch die aufgedruckte flaschennummer: 372951, eine unglaublich grosse menge. haben die damals für aldi produziert? ;-)

notiz: sehr staubig & knochentrocken wirkende nase, kalkig, tr. laub, alter balsamico, gewisse reife & komplexität, gaaanz wenig von dunkelster schokolade. am gaumen lebt der wein von der säure die aber schon deutlich macht dass sie bald die oberhand hat - wenn sie nicht schon der boss im hause ist, eher kurz & etwas flach, knochentrocken & hat aber noch gewisse saftigkeit, leder, feines tannin, erdig, astwerk, ein säurebetonter leicht abfallender abgang. alles in allem trinkbar wenn einem die säure nicht zu sehr stört. die flasche hat es mir aber angetan.

 

 

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Mittwoch, 28. Februar 2007
2002 spätburgunder qba tr barrique - koepfer
Von wein-sigihiss, 19:38

keine lage - markgräflerland

offene aber elegante nase, rote & schwarze kirschen, etwas bitterschoko & erdig, touch eingelegte schwarze früchte & astwerk, leicht moosig, relativ deutlich schwarzer pfeffer, muskat im hintergund. am gaumen saftig, kirschkerne, würzig, saftig runde säure, stützendes tannin, perfekter & nicht moderner wirkender barrique-einsatz, leicht rauchig, mineralische note, spürbarer gut integrierter alkohol, elegant, unaufdringlicher stil, langer satter & kirschiger abgang. immer noch braucht der wein luft & hat potential für weitere 6-8 jahre! ein fehler hat er - er drängt sich nicht auf, sondern man muss sich mit ihm etwas auseinandersetzen.

auch wenn der wein im barrique lag erkennt man den koepfer (er ist eigentlich ein gegner des barriques), koepfer weine sind keine weine für wettbewerbe, sondern man muss sich mit ihnen befassen. der wein kostet übrigens € 13.

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Sonntag, 25. Februar 2007
1982 musigny vv - comte de vogüe
Von wein-sigihiss, 18:50

dichte elegante nase, würzig, mineralisch, deutlich himbeerig, tief & balanciert, edel wirkend, erdig, touch trüffel, verliert auch am 2. tag nicht. am vorderen gaumen wunderbar burgundersüss & feste art, wieder diese würzigen himbeeren, gepaart mit nasser mineralik, rinderfilet, reifes leicht körniges tannin, am mittleren gaumen wuchtig, dann zum abgang wird er leicht alkoholisch &  verliert an extrakt, flacht weg, wirkt einfach etwas hohl am hinteren gaumen, auch kommt die säure leicht hoch, all dies ist auf einem hohen niveau zu sehen,insgesamt ein guter wein - für 1982 ein sehr guter.

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Freitag, 23. Februar 2007
1988 chianti classic "riserva la madonnina - triacca
Von wein-sigihiss, 20:06

dezente erdig fast muffige nase, champignon - wird mit luft besser, herbe noten, leicht grünlich, tee, wenig fruchtnoten, gewisse tiefe. am gaumen gewisse saftigkeit, sperrig wirkende säure, rauhes tannin, laub, moss, getr. früchte, noch gut zu trinken aber mehr nicht.

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Mittwoch, 21. Februar 2007
2003 spätburgunder qba tr - koepfer
Von wein-sigihiss, 20:06

grunerner altenberg, im holzfass gereift, € 7,80

sehr offene & relativ moderen nase für einen koepfer sb, etwas eingelegte rote früchte, rote kirsche-reifer wie beim 01, tabakig, touch schoko, rumpralinen, etwas moos, aber alles sehr feingliedrig & nicht fett oder aufgesetzt wirkend, im hintergrund wieder getr. kräuter. am gaumen weite lockere struktur, offen, für einen koepfer ein ausladender mundausfüllender wein - hier kommt der 03 jahrgang zum tragen, aber nichts von alkoholisch....uta.....oder sonstigen typischen 03 problemen, aromatik wie die nase, langer wuchtiger rotkirschiger abgang.

es ist schon erstaunlich was dieses weingut so bringt. sind inzwischen schon die meisten badischen spätburgunder vom alkohol & dem fehlenden extrakt dominiert - nicht bei koepfer - so blühen diese erst jetzt richtig auf. ein 03 spätburgunder aus dem badischen für € 7,80, in bester verfassung - soooo viele gibts davon nicht.

2. tag: dito - keine veränderung.

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Samstag, 17. Februar 2007
2001 spätburgunder qba tr. - koepfer
Von wein-sigihiss, 15:08

ballrechter castellberg, € 6,20 - meiner meinung nach wird dieses weingut sehr unterschätzt... auch wegen dem etikett. die spätburgunder sind alle in den ersten jahren sehr von einer bitteren note im abgang begleitet (wie unreife walnüsse) - die man mögen muss und wo man einfach etwas warten sollte. auf alle fälle sind es weine wie sie für das markgräflerland früher typisch waren. viel charakter und nicht jedermanns sache.

typischer markgräfler spätburgunder mit einer sehr deutlichen & glasklaren nase nach roten kirschen, kirschkernen, etwas zedern & ätherisches im hintergund, touch erdig & waldboden. am gaumen sehr balanciert mit hoher finesse & tiefe, filigran, saftig ohne gemacht zu wirken, samten, dezentes sehr reifes tannin mit frischer reifer säure, leicht mineralisch, aromen wie in der nase, eleganter und kirschiger abgang, feiner reifer markgräfer wie man ihn nur noch selten findet. herrlich. keine anzeichen von oxidation oder sonstiger schwäche - für einen 6 jahre alten wein für € 6,20 aller ehren wert.

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Dienstag, 13. Februar 2007
1947 clos saint-denis - negociant wyns
Von wein-sigihiss, 15:56

dekantiert, enormes depot in der flasche.

verbannte nase nach kohle, rauch, bitterschoko, mit oxiadiven noten unterlegt, feuerstein, toastbrot, sehr komplex & tief, auch getr. feigen & datteln, laub. am gaumen recht rund & mit frucht, etwas alkoholisch, dunkle aromatik, wieder bitterschoko...teer....pflaumenmus, sandige tannine, spürbare säure, vom vorderen bis zum mittleren gaumen eine schöne hintergründige süsse - leicht portig, zum sehr langen abgang kommt der wuchtige alkohol etwas vor. mit luft (30 min. trocknene die tannine leicht an). gespannt wie der wein sich nach 2 std. entwickelt

2.std.: die säure steht stärker vor, ansonsten ist der wein wie beim dekantieren - keine weitere oxiadtion, tannine sind samtiger, was macht die säure?

4 std.: die säure wird erstaunlicherweise nicht härter sondern wirkt runder - zwar immer noch prägnant aber integrierter, auch sonst ist der wein zur 2. std. notiz unverändert.

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Montag, 12. Februar 2007
2000 finca dofi - alvaro palacios
Von wein-sigihiss, 19:50

dichte & offene nase, viel rote frucht aber ohne überreife, sehr tief & komplex, kirschkerne, reife brombeere, sehr prägnante mineralität, barrique bestens integriert, etwas holunder & deren blüten, wuchtig aber mit rasse & gewisser strenge. am gaumen wuchtige art, aber sehr gut ausbalanciert, feinkörnige tannine & reife säure, offen mit weiter struktur, mundausfüllend aber nicht rund ...weich....anschmiegsam sondern mit rasse...tiefe....deutlicher mineralität, auch etwas tee, sehr langer wuchtiger abgang. absolute klasse. was mir sehr gut gefällt ist seine reife aber nicht überreife stilistik - trotz wucht hat er noch finesse & tiefe und ist nicht oberflächlich.

2 std.: legt weiter etwas zu und gewinnt auch an komplexität & die war vorher schon grandios. ein wein auf grossem niveau.

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Montag, 05. Februar 2007
1921-1929-1934-1959-1961
Von wein-sigihiss, 12:17

zwei burgunder aus einem grossen jahr - ein 5-buttiger tokajer  aus einem grandiosen jahrgang - zwei montrose aus ebenfalls grandiosen jahrgängen und ein sauternes aus einem sehr guten bis hervorragenden jahr. dazu vorab zur vorspeise ein chardonnay aus 2004.

das hört und liest sich alles sehr schön, waren die erfahrungen wie immer einzigartig so sind enttäuschungen doch auch da. bei den zwei burgundern aus 1929 waren wir eher zurückhaltend in den erwartungen, da die erzeuger eher zu den unbekannten zählten. nicht immer jedoch muss dies was besagen - im gegenteil -  die überraschungen die man ab und an bei unbekannten händlern oder erzeugern erlebt sind manchmal überraschend. diesmal jedoch nicht.

ein 1959 (abgefüllt durch grants of st. james -  london)  & ein 1961 montrose (abfüllung durch baur au lac in zürich) entäuschten ebenfalls. der 1959 war sehr reif aber mit einer tollen balance. der 1961 mit viel, aber inzwischen mürbem tannin und einer gewaltigen den wein teilenden säure. ohne diese säure wäre das ein monument.

der 1934 suduiraut bestach mit einer klaren prägnanten säure die dem wein aber eine gewisse frische verlieh. drumherum mit schöner süsse.

der 1921 5-buttige tokaj habe ich blind als sauternes "erkannt" - nie im leben wäre ich auf einen tokajer gekommen. auch als der wein aufgedeckt wurde und ich nochmals intensiv nachverkostete musste ich beim sauternes bleiben. aber egal, ein wunderbarer wein. 

2004 "hard" chardonnay- ziereisen: unbedingt in eine karaffe...mindestens 2 std. vorher dekantieren. deutliches aber sehr fein gewebtes holz, süssliche marzipan nase mit reifen birnen....äpfeln...orangen, alles zwar kraftvoll aber gut abgestimmt, mit luft wird das holz etwas dezenter. am gaumen hohe extraktsüsse mit viel mineralik, wieder röstaromatik, melonen, hefig, etwas traubenschalen, reife säure, touch gerbstoff, allg. noch deutlich zu jung, weitere 2 jahre nötig damit der wein sein komplettes spektrum offenbart. druckvolle länge.

1929 chambolle-musigny - e. mathouillet & co (negociant beaune): extreme flüchtige säure, alter madeira, talkum, gummischlauch, wird mit der zeit besser & reife burgunderaromen kommen durch. am gaumen eine brachiale säure, wie wenn ein scharfes messer den gaumen teilt, denkt man sich die säure weg sieht es nicht viel besser aus. bricht zusammen.

1929 pommard - eugene ?angeron de savigny-les-beaune: süsslich, getr. laub. getr. kräuter, oregano & etwas kümmel. am gaumen wieder eine sehr scharfe säure - nicht so extrem wie beim chambolle, um die säure herum sieht es deutlich besser aus, balancierte art, samtig, mit etwas substanz, luft tut ihm gut. deutlich besser als der chambolle-musigny.

1959 montrose englische abfüllung: dezente nase nach erdigem, getr. rote früchte, verblühten rosen, gewisse tiefe, wird besser mit luft. am gaumen anfangs enttäuschend, danach sehr gute balance, prägnate säure, abgehangenes rindsfilet, würze, zeitweise metalischen touch , guter wein mit noch gewissem charme aber deutlich über dem zenit.

1961 montrose schweizer abfüllung: kompakte nase, grüne walnüsse - "tanninig", aber auch eine klare rote frucht was die eigentliche jugend noch anzeigt, leder, getr. kräuter. am gaumen sattes mürbes tannin, durchbrochen von einer gewaltigen säure, aber neben der säure ein wein mit noch unheimlicher kraft & jugendlichkeit, extraktreich, tiefe, grosse struktur, wieder rote frucht, etwas grüne walnüsse, pistazien, touch vegetabil, erinnert mich an den jahrgang 1928 - aber diese säure macht mir grosses kopfzerbrechen - die kann nicht normal sein. eine  chateau-abfüllung wird wohl klarheit bringen. ist die erste 61 montrose die ich verkostet habe, aber irgendwie bin ich überzeugt in diesem wein steckt eine art 28er drin.

1934 suduiraut: unbedingt 15-20 minuten warten oder dekantieren, dann dezente creme brulee, sahnig, kühle butter, getr. aprikosen & etwas minziges. am gaumen anfangs stumpf & prägnante säure, mit luft kommet alles runder...weicher, tiefer, vanillig, allg. es fehlt etwas die teife & komplexität, mittlere etwas aufgesetzt wirkende süsse, von der aromatik eher einfach gemacht, die säure gibt dem wein eine frische & spannende note, mittellanger bis langer abgang. wird sich so weitere 5-10 jahre halten. insgesamt ein schöner wein.

1921 tokaji 5 puttonos aszu - königlich ungarische staatskellerei: blind für einen sauternes gehalten, anfangs leicht säuerliche sahne, blockmalz etwas, intensive gebrannte creme, honig, rosiniger touch, komplex mit der zeit, balanciert & auf dem punkt. am gaumen deutliche aber reife säure -rückgrat des weines, jung & kräftig wirkend & doch gewisse balance, nichts oxidatives, langer erfrischender abgang. herrlicher nicht so süsser wein zum reifen käse!

 

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Samstag, 27. Januar 2007
2003 grauer burgunder "jaspis" - ziereisen
Von wein-sigihiss, 18:37

sehr offene & weit ausladende nase, deutliche holzwürze, marzipan, frischer grüner spargel, zitronenschale, dicht & konzentriert, viognier touch, kalkig. am gaumen noch sehr kompakt, viel kraft, reife aber deutliche säure, tabak, auch etwas viognier aromatik, grüne banane, sehr mineralisch, knochentrocken, noch wild am gaumen, wirkt noch deutlich zu jung, unbedingt karaffe....grosse gläaser......13-15°C und/oder noch 2-3 jahre warten. hervorragend bis gross, sicher bis 2012.

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Donnerstag, 25. Januar 2007
1980 richebourg - gros frere et soeur
Von wein-sigihiss, 20:20

1 std. vorher dekantiert,

eine unglaubliche süsse nase nach erdbeermarmelade (frisch aufgemachtes glas) & auch frischen erdbeeren, vermengt mit zigarrenrauch & etwas cassis, ganz klar & reintönig, leichte tabakwürze. am gaumen volle kraft, kein schmeichler, kraftvolle säure, hohe mineralische komponente, sehr dezente tannine, wieder diese unglaubliche erdbeeraromatik, wuchtig mit leicht spürbarem alkohol, die säure wird dem wein wohl in 5-6 jahren sorgen bereiten, auf einen 27 jahre alten burgunder aus einem mittelmässigen jahrgang kommt man blind nicht, 2 std. ach dem dekantieren verschliesst sich der wein....tannine kommen rauher hervor....frucht verschwindet etwas.....

2. tag: alles wirkt jetzt reifer...dunkler...mit nugat & waldboden, das rauchige & würzige bleibt. am gaumen ist der wein nun wieder offen, mit mürben tanninen, satter mineralik, wucht, sehr tabakige...nussige....etwas trüfflige noten, das erbeerige ist deutlich im hintergund, rundere säure, langer ausladender abgang. ein hauch von oxidativer note kommt hinzu.

        

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Donnerstag, 18. Januar 2007
1978 lagrange
Von wein-sigihiss, 20:59

into neck,

sehr offene & tiefe nase, zedernholz, holunderblüten, etwas moos, frischer schwarztee, ätherische note, weisser pfeffer, touch muskat, reife walnuss, mit luft kommt schwarze johannisbeere & rote kirsche dazu. am gaumen feinsandige tannine, klare säure, ausladend aber kein schmeichler, stil charakter mit ein paar kanten & ecken, trockene mineralik, moos, astwerk, wieder zedernholz, dezente rote früchte im hintergrund, langer robuster abgang. toller wein. mit ein guter portion medoc versehen. sicher noch 5-8 jahre.

2 std.: deutlich mehr cassis, tannin ist samtiger, wein wird geschmeidiger...tiefer. klasse.

2. tag: verliert, säure kommt durch & zeiht sich bis in den abgang. immer noch ein guter bdx aber nicht mehr die klasse vom vortag.

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1987 rabaja - g.cortese
Von wein-sigihiss, 15:40

8290 produzierte flaschen,

braucht viel luft, anfangs nahezu tot - dann kommt etwas teer, lakritze, verbrannter gummi, nicht sehr tief. am gaumen deutliches tannin - leicht sperrig, mit substanz im hintergrund, wuchtige art, mittlerer abgang....abwarten wie sich der wein mit luft darstellt

2. tag: viel offener, erdig, tannin wirkt mürber, immer noch leicht alkoholische art, leder, teer, lakritze, keine anzeichen von schwäche, sicher weitere 5-6 jahre, tolles weinerlebnis.

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Mittwoch, 17. Januar 2007
1978 cissac
Von wein-sigihiss, 19:34

high shoulder

mit etwas luft mittlere nase, ätherisch, astwerk, zedern, weisser pfeffer, touch muskat, wirkt sehr klar & sauber, etwas röstiges. am gaumen kernig saftiger stil, typischer medoc - körniges tannin, spürbare säure, satte mineralität, veilchen, feinherber unterbau, tannenzapfen, wieder etwas moos, dezente rote reife früchte, noch potential über viele jahre. wer medoc oder st.-estephe mag & nicht auf grosse namen setzt, ist hier richtig. rustikale finesse in bester art.

2 std.: verändert sich kaum, wird etwas weicher.

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Donnerstag, 11. Januar 2007
1988 brunello di montalcino - banfi
Von wein-sigihiss, 19:26

anfangs extrem verhaltene nase, etwas reife frucht, leder, welke blüten. am gaumen wuchtige art, seidene struktur, feinsandiges tannin, etwas mineralisch, reife datteln, feine bitterkeit, sehr gut balanciert, reife aber deutliche säure die zum wein passt, keine anzeichen von schwäche, könnte aber noch offener werden, sehr langer bleibender abgang. toller brunello.

2 std.: gewinnt an fülle, finesse & seidigkeit, die säure wirkt etwas runder, den gaumen ausfüllender. ein wirklich hervorragender brunello!! hält sicher noch weitere 5 jahre.

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1973 rioja reserva especial - martinez lacuesta
Von wein-sigihiss, 19:05

sehr offen, animalisch, balsamico, soja, nasse erde, extrem würzig - fleisch, etwas brühwürfel, auch flüchtrige säure. am gaumen zuerst die scharfe säüre, dahinter eine schöne balance, auch hier etwas flüchtige, eindimensional, ganz dezente tannine, etwas leder, aber die säure überdeckt alles, mittlerer scharfer abgang.

2 std.: die nase ist nun weich gekochter fenchel & sellerie pur - abstossend, die säure ist noch schlimmer.

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Mittwoch, 03. Januar 2007
1996 blauer spätburgunder tafelwein - f. becker
Von wein-sigihiss, 09:02

eine wahnsinnig dichte & wuchtige nase, rote & schwarze johannisbeeren, dunkle kirschen, hintergründige lakritze, touch schokolade, mit luft gewinnt alles an tiefe, auch zedernholz......grüne nuss, nach ca. 1 std. ist ein gewaltiger wein im glas. am gaumen dito, saftigkeit, wucht aber mit stil, tannine im hintergund, prickelnde lebhafte säure, erdig, frische pflaumen, wieder diese rote & schwarze sehr intensive frucht, eine mächtige struktur die aber nicht fett oder überladen wirkt, extrakt im überfluss, man spürt fömlich dass der wein immer noch in seiner jugend ist - weitere 10 jahre traue ich dem wein zu. ein sehr sehr langer und dichter von cassis begleiteter abgang. wow.

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Dienstag, 02. Januar 2007
1928 tour blanche
Von wein-sigihiss, 21:28

top shoulder, mittleres bernstein,

braucht ca. 1 std. in der karaffe, dezente reife aprikosen, tabak, touch rosinen, noch alles sehr kompakt, wirkt etwas verhalten, dunkler honig & etwas melasse. butterscotch, touch riccola, am gaumen schöne satte balance, mittlere süsse, kompakte säure, sehr gute balance, ganz feines karamel, honig, etwas brioche & brotkrumen, auf dem punkt, hält sich auf diesem niveau sicher noch 5-8 jahre....wird sich aber nicht verbessern. toller wein für wenig geld in london eingekauft. mit joe breunig verkostet.

         

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pommard 1984 tastevin & 1988 gevrey-chambertin
Von wein-sigihiss, 18:01

1984 pommard tastevin - rebourgeon-mure

reife & offene nase, süsslich-würziges, rote reife früchte, fein, elegant, vielversprechend, brotrinde, nussig, etwas moschus. am gaumen ein reifer guter burgunder, sehr änliche aromen wie in der nase, eine gute säure, leicht rustiklae art, deutliche mineralik, mittlerer abgang, für den jahrgang sehr gut, spontan fällt mir das ein mittelintensiver hartkäse ein der passen würde,

2 std.:

1988 gevrey-chambertin domaine duroche

dezente sehr rauchige nase, kühl, verbranter toast, touch schwarze johannisbeere, asche, leicht mineralisch im hintergund, am gaumen sattes noch sperriges tannin, zitronige säure die dominiert, dahinter fehlt momentan etwas die struktur & substanz, knochentrocken sogar leicht staubig wirkend, schwer zu beurteilen, austrocknender mittlerer abgang......

         

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Freitag, 29. Dezember 2006
1977 morey-st.-denis - hubert lignier
Von wein-sigihiss, 22:01

ein katastrophaler jahrgang, die 3,5cm flasche hatte ein massives depot

in der offenen nase getr. feigen, datteln, mineralisch, reifes kompott, etwas von rumtopf & touch minze. am gaumen erstaunlich balanciert & süsslicher extrakt am vcorderen gaumen, seidene tannine, starke etwas scharfe säure, nach hinten dominiert die immer schärfer werden säure & der etwas blank wirkende alkohol, aber alles in allem für diese jahr mehr als gut.

2. tag: noch voluminöser in der nase mit noch mehr süsslichem touch, bitterschoko, eine grandiose nase. leider kann der gaumen da überhaupt nicht mithalten, deutliche klebstoffaromen, harte säure. könnte abgestufter grand cru sein...

   

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1988 moulin a vent - s.c. romaneche-thorins
Von wein-sigihiss, 17:43

grand clos de rochegres, top flasche

direkt nach dem öffnen leicht säuerlich aber vor allem kurz, am gaumen sehr prägannate säure, feines tanningerüst - mürbe, erst süsslicher eindruck & dann sperrig...kurz ..etwas alkoholisch - dürfte schleichender kork sein...mal abwarten.

2 std.: kein schleichender kork, der wein trocknet immer mehr aus - nun gar kein genuss mehr 

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1988 mercurey clos des grands voyens - jeannin-naltet
Von wein-sigihiss, 17:40

top flasche, 2 cm,

direkt nach dem öffnen eine herrliche reife burgundernase, erdig, etwas trüffel, moos, feine rote reife früchte - vor allem kirsche & erdbeere, touch würze, etwas an marzipan erinnernd, edel & elegant wirkend. am gaumen sattes etwas rauhes tannin - leicht antrocknend, deutliche säurestruktur, wirkt noch verschlossen, spürbarer alkohol, nussig, feigen, wenig an roter frucht, mittlerer aber dafür sehr druckvoller abgang, mit luft dürfte da noch mehr kommen.

ein 88er der die bedingungen des jahrganges gut wiederspiegelt mit festen...tanninhaltigen körperreichen weinen & schlanker anstatt üppiger frucht.

2 std.: das tannin lockert sich etwas, die säure bleibt, aber der alkohol ist etwas im hintergrund, in der nase kommt ein leichter stinker hinzu,

2. tag: stinker ist weg, blasse nase, am gaumen ist der wein wie am ersten tag baut jedoch langsam ab.

 

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Donnerstag, 28. Dezember 2006
1962 pommard - labaume aine & fils
Von wein-sigihiss, 18:40

5 cm flasche, ausgelaufen, nasser korken, fast schwarze farbe mit tiefem braun,

blind die nase einem alten madeira zugestanden - talkum, wie ein frisch aus der packung genommenr fahrradschlauch, aber mit tiefe & komplexität, flüchtige, wirklich gaaanz bittere bitterschoko,  pistazien, etwas verbrantes toast, nussig, am gaumen wieder diese talkum noten, deutliche aber aktzeptabe stützende säure, aber auch einen tolle samtigkeit & neben der säure eine schöne balance, laub, astwerk, nussiges, etwas verbrannter zucker (-eigene bitterkeit wie von gerösteten mandeln), schöne länge,  ich bin mir sicher: dieser wein aus einer perfekten flasche wäre ein echter & somit würdiger 62er! auch so eine sehr interessanter wenn auch gleich kein grosser wein aus dieser flasche.

2 std.: keine veränderung

2. tag: wie am vortag - ein reifer schöner madeira....

 

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Montag, 18. Dezember 2006
2004 monolith - obrecht
Von wein-sigihiss, 19:31

pinot noir, bündner herrschaft - jenins, dekantiert

tief wuchtige nase nach nasser mineralik, reife rote waldfrüchte, etwas rote johannisbeere, nussiges, am gaumen runder & voluminöser wie der 04 trocla nera vom gleichen weingut, trotzdem kein schmeichler, dicke mineralik, sehr frische & aber reife säure, gut eingebauter alkohol, mundfüllend, rote walderbeere...etwas erdig-nussiges wieder, mürbe tanninstruktur, sehr hintergründiger barrique-einsatz, wuchtiger & sehr langer abgang. klasse wein.

2 std.: der wein verschliesst sich, tannine wirken spröder, tiefe geht deutlich zurück, die mineralik wirkt staubtrocken

2. tag:

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